Gemeinde – Missionswerk – Missionare
Mission ist das Herzensanliegen Gottes. Gott hat allen Christen den Auftrag gegeben, die gute Nachricht von der Rettung durch Jesus Christus allen Nationen zu bringen. Wie kann das geschehen? Was sagt Gott dazu in der Bibel und was lässt er offen? Welche Prinzipien können wir aus der Heiligen Schrift ableiten? Welche Stellung haben die Gemeinden, welche die „Parallelstrukturen“ wie Missionswerke? Und welche Rolle nehmen die Missionare ein?
George W. Peters hat die Problematik treffend zum Ausdruck gebracht:
„Die zwischen Kirchen und Missionsgesellschaften bestehende Kluft ist eine völlig abnorme Entwicklung in der Geschichte der Kirche. Deshalb haben wir heute so viele missionslose Kirchen (Gemeinden) und so viele kirchenlose (gemeindelose) Missionsgesellschaften.“1Daniel Herm, Gemeinde und Mission, R. Brockhaus Verlag, Wuppertal und Zürich, 1989, 5.
Anstatt an einem Strang und in die gleiche Richtung zu ziehen, verfolgt jede Partei ihre eigenen Interessen und Ziele. Das wiederum führt zu Missverständnissen und falschen Erwartungen. Stattdessen sollte geklärt werden, wer wofür zuständig ist, wer was am besten machen kann, und wer wem rechenschaftspflichtig ist? Hierbei soll eine sinnvolle Rollen- und Aufgabenteilung erarbeitet und damit die gegenseitige Abhängigkeit hervorgehoben werden. Es geht aber auch darum, die effektivste Arbeitsweise herauszufinden, die nur in einem guten Miteinander und nicht im Gegeneinander funktionieren kann.
Die zentrale Stellung der Gemeinde in der Mission
Horst Niesen wird in dem Buch „Werkbuch Mission“ zitiert: „Gemeinde ist missionarisch, wenn sie mit Christus lebt. Gemeinde macht keine Mission – Gemeinde ist Mission.“2Bruno und Daniel Herm, Georg W.Peters, Volkhard Scheunemann u.a, Werkbuch Mission, R. Brockhaus Verlag, Wuppertal, 86.
„Gemeinde existiert von der Mission, wie das Feuer vom Brennen existiert. Wo es keine Mission gibt, da ist auch keine Gemeinde; und wo es weder Gemeinde noch Mission gibt, da gibt es keinen Glauben.“3Hans Kasdorf, Dr., Evangelikale Missiologie, Arbeitskreis für evangelikale Missiologie, Korntal, 1999,115.
„Mission über die Ortsgrenzen einer Gemeinde hinaus gab es schon vor dem ersten Entsenden von Missionaren durch eine Ortsgemeinde. Infolge der ersten Christenverfolgung, nach der Steinigung des Stephanus, verkündigten die Jünger das Evangelium in Samaria (Apg. 8,4+5), und so entstand auch die Gemeinde in Antiochien (Apg. 11,19-26). Als aber die systematische Ausbreitung des Evangeliums begann, mit dem Ziel, alle Unerreichten zu erreichen (Röm. 15,18-21), trat die Gemeinde als Trägerin der Mission in den Vordergrund.“4Paul Gerhard Kalthoff, Leitfaden zum Senden und Begleiten von Missionaren durch die Ortsgemeinde, Missionshaus Bibelschule Wiedenest e.V., Bergneustadt, 2001, 9.
Georg W. Peters betont in seinem Buch, „Missionarisches Handeln und biblischer Auftrag“, dass uns ein oberflächliches Lesen des Neuen Testaments davon überzeugt, dass die Gemeinde in der gegenwärtigen Heilsordnung Gottes eine besondere Wichtigkeit hat.
In dem Buch „Encountering Theology of Mission” schreiben die Autoren, dass Gott die Gemeinde mit dem Ziel ins Leben gerufen hat, seinen Missionsbefehl auszuführen. Jesus selbst baut seine Gemeinde (Mt. 16,18). Er sendet seine Jünger auf eine Fortsetzung seiner Mission, um in die Welt gesandt zu werden, wie er gesandt wurde (Joh. 20,21). Nichts könnte im Buch der Apostelgeschichte klarer durchleuchtet werden als dies: Die Gemeinde wird in der Kraft des Geistes zu Gottes Instrument, um vom Erlösungswerk Christi und dem kommenden Reich Zeugnis abzulegen 5Craig Ott, Stephen J. Strauss, Timothy C. Tennent, Encountering Theology of Mission, Baker Academic a division of Baker Publishing Group, Grand Rapids, 2010, 192-193.
Georg W. Peters schreibt in seinem Buch „Gemeindewachstum“:
„Niemand, der das Neue Testament studiert, kann die überragende Bedeutung der Lehre von der Gemeinde, wie sie im Neuen Testament vorgeführt wird, in Frage stellen. Die Gemeinde ist die einzigartige und göttliche Institution des Neuen Testaments. Die Gemeinde ist die vierte Einrichtung, die ihren Ursprung direkt in Gott und einem Handeln Gottes hat. Zuerst kommt die Familie, dann der Staat, dann die Berufung Israels zum Volk Gottes und zuletzt die Gemeinde. Während die Gemeinde zwar viele Eigenschaften mit den anderen Einrichtungen Gottes gemeinsam hat, ist sie doch einzigartig in ihrem Ursprung, ihrer Bestimmung, ihrer Mission und ihrem Zweck.“6Georg W. Peters, Gemeindewachstum, Verlag Liebenzeller Mission, Bad Liebenzell, 1982, 50.
Wie wir bereits festgestellt haben, hat die Gemeinde eine tragende und zentrale Stellung bei der Erfüllung des Missionsauftrags. Damit trägt sie aber auch eine große Verantwortung.
Als sendende Gemeinde erkennt und bestätigt sie die Berufung und Führung Gottes im konkreten Fall. Die Bibel berichtet uns von Berufungen, die eine Person unmittelbar von Gott bekommt, wie z. B. Samuel, Paulus usw., aber auch von einer Berufung, wo es den Ältesten einer Gemeinde offenbart worden ist, wie z. B. im Fall Antiochia mit Paulus und Barnabas.
Aus diesen biblischen Beispielen lässt sich ableiten, dass häufiger Einzelne den Ruf verspüren und die Gemeinde diese Berufung dann erkennt und bestätigt. Dabei können die bereits genannten Aspekte bezüglich der Missionare hilfreich sein.
Die sendende Gemeinde behält die geistliche Verantwortung für ihre Mitglieder auch nach der Aussendung der Missionare. Die besondere Herausforderung besteht dann in der Entfernung. Hier braucht es eine Portion Kreativität und Einfallsreichtum, wie diese überwunden werden kann.
So kann die Beziehungspflege zum Beispiel durch die modernen Kommunikationsmittel stattfinden, etwa wenn die Sonntags-Predigten online gehört werden können, Infoblätter vom Gemeindeleben zugeschickt werden, Protokolle von Gemeindeversammlungen zur Verfügung gestellt werden usw. Durch Telefon oder Skype kann man auch ohne größeren Aufwand öfter miteinander sprechen. Wichtig ist, nicht erst im Krisenfall das Gespräch zu suchen, sondern regelmäßig die Fürsorgepflicht ernst zu nehmen. Dann kann man auch in Konfliktsituationen effektiv helfen.
Das Besondere hierbei ist, dass der Missionar im Ausland meist mit einer anderen Kultur und Sprache konfrontiert ist. Oft sind Missionare dort, wo die Not groß und die geistliche Finsternis extrem stark ist. Wenn sie in dieser Extremsituation nur wenig Unterstützung von der sendenden Gemeinde bekommen, werden sie schnell müde und erschöpft sein. Aus der Folge daraus können sie entweder ihren Dienst nicht fortführen oder bleiben im häufigsten Fall zwar auf dem Missionsfeld, sind aber kraftlos und können nicht das tun, wozu sie gesandt worden sind.
An dieser Stelle ist es die Aufgabe des Missionswerks, den Gemeinden gerade bei interkulturellen Herausforderungen durch ihr Fachwissen und ihre Erfahrung mit Rat und Tat zur Seite stehen. Gleichzeitig kann das Missionswerk die Verantwortung für die geistliche Fürsorge jedoch nicht vollständig übernehmen.
Die Gebetsunterstützung von der Gemeinde, wenn sie treu und hingegeben geschieht, ist ohne Zweifel die wichtigste Arbeit, die eine Gemeinde zum Gelingen des Missionsauftrags beitragen kann. Denn die missionarische Arbeit ist eine geistliche Arbeit, die fortwährend angefochten wird und die wir ohne geistliche Mittel, wie Beten und Fasten, nicht erfolgreich durchführen können. Geistliche Ziele können wir nur unter Verwendung geistlicher Mittel erreichen.
Eine weitere wichtige Aufgabe der Gemeinde ist die finanzielle Versorgung. Auch wenn Paulus oft als „Zeltmacher“ gearbeitet hat, um den Gemeinden nicht zur Last zu fallen, lehrt er grundsätzlich in 1.Kor. 9,14: „So hat auch der Herr denen, die das Evangelium verkündigen, verordnet, vom Evangelium zu leben.“ Paulus betrachtet es als Vorrecht für die Gemeinden, mit ihm „Gemeinschaft am Evangelium“ zu haben (Phil. 1,5). Daniel Herm schreibt in seinem Buch „Gemeinde und Mission“:
„Den Aussagen des Apostels können wir nicht entnehmen, dass der Missionar ganz persönlich allein im Glauben verantwortlich ist für seinen finanziellen Unterhalt. Viel mehr wird klar, dass auch in finanziellen Fragen sich der Apostel in einer Dienstgemeinschaft mit den Gemeinden sieht, um mit ihnen den gemeinsamen Auftrag zu erfüllen.“7Daniel Herm, Gemeinde und Mission, R. Brockhaus Verlag, Wuppertal und Zurich, 1989, 23.
Je nach Situation und Größe einer Gemeinde können die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung sehr verschieden sein. Aber mindestens eine symbolische Summe sollte unerlässlich sein, da sonst die Sendung für den Missionar nicht glaubhaft erscheint. An dieser Stelle wird deutlich, dass es viele gute Partner wie Gemeinden, Einzelspender oder auch Firmen benötigt, um eine Ausreise möglich zu machen. Im neuen Testament lesen wir, dass man sich besonders in Notsituationen gegenseitig geholfen hatte. Das Gleiche zeigt auch die heutige Praxis. Es ist für beide Seiten wichtig, sich im Vorfeld darüber im Klaren zu sein, dass im Notfall die Gemeinde im Rahmen ihrer Möglichkeiten helfen wird.
Die Notwendigkeit von Missionswerken
“Die Spezialisierung und Fokussierung von Missionswerken wird immer benötigt. Jedoch stehen lokale Gemeinden oftmals im Zentrum von Gottes Rettungsstrategie. Dieser Weg mag langsamer sein; die Ortsgemeinden verfügen aber über das Gewicht und die Stärke, um diese Welt tatsächlich zu beeinflussen und sie für Christus zu verwandeln. Gottes Geist sehnt den Tag herbei, an dem Ortsgemeinde und Missionswerk in echter Partnerschaft zusammenarbeiten, sodass die eine Partie den neuen Boden vorbereitet und neue Strategien aufzeigt, und die andere als Masse jedem Einzelnen Segen bringen kann.”8David Claydon, The local church in mission: becoming a missional congregation in the twenty-first century global context and the opportunities offered through tentmaking ministry, www.lausanne.org/docs/2004forum/LOP39_IG10.pdf, 2004. Übersetzung von Marleen S. Schwindt
In der Bibel werden keine Parallelstrukturen, wie Missionsorganisationen, genannt. Vielleicht war das Leben zu der Zeit noch einfacher. Die These wird dadurch belegt, dass nicht die Missionswerke die Auftraggeber der Mission sind, sondern die Gemeinden. Da beim Senden und Begleiten Ortsgemeinden in der Regel überfordert sind oder diesen Arbeitsbereich einfach auslagern möchten, sind aus diesen Umständen heraus Missionswerke entstanden. Das Missionswerk bringt seine Fachkompetenz ergänzend zum Missionseifer der Gemeinde mit ein.
Schon bei Paulus und Barnabas sehen wir, dass sie klassische Aufgaben einer Missionsorganisation übernommen hatten. Sie vernetzten viele Gemeinden und Missionare für das Anliegen der Mission, sie informierten (Phil. 1,12) und motivierten andere, finanziell zu unterstützen (Phil. 4,10) und füreinander zu beten (Phil. 1,3-4;19). Und sie gingen strategisch vor, um die noch unerreichten Gebiete mit dem Evangelium zu erreichen (Röm.15,14-21). Auch wenn Paulus und Barnabas offiziell keine Missionsorganisation gründeten, ging ihr Wirken weit über den Rahmen einer Ortsgemeinde hinaus und man kann deutliche Strukturen einer Missionsgesellschaft erkennen.
Das Missionswerk will der Gemeinde helfen, ihren Auftrag in der Mission zu erfüllen. Sie kennt die Not, sie hat Erfahrung und die dafür notwendige Struktur, um Missionsarbeit in bestimmten Regionen der Welt verantwortungsvoll durchzuführen. Das Missionswerk setzt einen Rahmen im Einklang mit der Bibel, der Gemeinde und dem Staat fest und macht damit Missionsarbeit in diesem Rahmen möglich.
Der Missionar als ausführendes Organ
„Der Auftrag der örtlichen Gemeinde zur Mission findet seine Verwirklichung in der Person des Missionars, des Gesandten. Dessen Beziehung zur Gemeinde ist wiederum stark geprägt von seiner Berufung, seiner Führung und seinem Dienst“9Daniel Herm, Gemeinde und Mission, R. Brockhaus Verlag, Wuppertal und Zürich, 1989, 16. .
Der Auftrag wird uns in der Bibel klar beschrieben, wie z. B. in Mt. 28,19-20:
„Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“
Es geht im Kern darum, dass Menschen aus allen Nationen zu Nachfolgern Jesu gemacht werden. Dazu gehören die Evangelisation, die Jüngerschaft und die Gemeindegründung.
Die Missionare üben den Missionsauftrag dann tatsächlich aus, indem sie gehen und die Arbeit vor Ort entsprechend ihres Auftrags ausüben. Da sie Teil eines Netzwerkes sind, ist es von großer Bedeutung, gut zu kommunizieren. Damit die Gemeinde und die Unterstützer für sie beten und spenden können, müssen die Missionare regelmäßig Informationen weitergeben. Und weil die Missionare Gesandte der Gemeinde und des Missionswerkes sind, ist Transparenz und eine Rechenschaftsbeziehung sehr wichtig. So kann Vertrauen wachsen und demzufolge auch die Unterstützung in jeglicher Hinsicht.
Im Neuen Testament wird der Begriff „Apostel“ als Gesandter gebraucht. Unter „Missionar“ versteht man auch heute noch jemanden, den man aussendet, sei es in die nähere Umgebung oder über die geografischen und kulturellen Grenzen hinaus.
Ein Missionar ist nicht nur jemand, der ins Ausland geht; es kann auch einer sein, der im eigenen Land unter Ausländern oder Flüchtlingen arbeitet. Denn er ist ähnlich herausgefordert, über kulturelle und sprachliche Grenzen hinaus zu arbeiten, wie jemand, der ins Ausland geht. Genauso kann man aber auch Missionar im eigenen Land sein, indem man seine gewohnte Umgebung, Familie, Freunde und Gemeinde verlässt, um an einem anderen Ort Missionsarbeit zu betreiben. Der Ort, an dem man als Missionar tätig wird, hat nicht die oberste Priorität.
Zusammenfassung
Damit Missionsarbeit, sei es im Inland oder im Ausland, fruchtet, ist es wichtig, darauf zu achten, dass jede Partei ihre Rolle, Aufgaben und Pflichten gut versteht und einhält. Dann kann vertrauensvoll zusammengearbeitet werden. Andernfalls werden Missverständnisse und unberechtigte Erwartungen vorherrschen.
1.Kor. 3,5-11:
„Wer ist nun Apollos? Wer ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr gläubig geworden seid, und das, wie es der Herr einem jeden gegeben hat: Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben. So ist nun weder, der pflanzt, noch der begießt etwas, sondern Gott, der das Gedeihen gibt. Der aber pflanzt und der begießt, sind einer wie der andere. Jeder aber wird seinen Lohn empfangen nach seiner Arbeit. Denn wir sind Gottes Mitarbeiter; ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. Ich nach Gottes Gnade, die mir gegeben ist, habe den Grund gelegt als ein weiser Baumeister; ein anderer baut darauf. Ein jeder aber sehe zu, wie er darauf baut. Einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.“
Die Aufgabenteilung in dem Netzwerk von Gemeinde, Missionswerk und Missionaren erinnert mich an das, was Paulus hier den Korinthern schreibt. Daraus lässt sich folgendes ableiten: Die Gemeinde sendet und erteilt den Auftrag. Das Missionswerk organisiert und setzt den Rahmen fest und macht den Missionseinsatz möglich. Die eigentliche Missionsarbeit aber vollbringen die Missionare auf dem Missionsfeld. Das Gelingen und den Segen dazu kann allein Gott geben.
Missionsarbeit ist keine Privatangelegenheit von Individualisten, sondern ein Auftrag an die Christen, an die Gemeinde. Alle Beteiligten müssen sich als Teil eines großen Ganzen verstehen, daher sind Kommunikation und gemeinsame Entscheidungsprozesse von großer Bedeutung. Das Neue Testament macht unmissverständlich klar, dass die Gemeinde eine zentrale Stellung in Gottes Augen hat. Sie ist sein Leib und Christus das Haupt; sie ist seine Braut und Christus ist der Bräutigam.
Allen J. Thompson:
“Zwei Wahrheiten, die für beide gültig und die Basis des gemeinsamen Fundamentes von Gemeinde und Mission sind: 1. Gott wünscht sich von Herzen, dass die ganze Welt evangelisiert wird. 2. Gott liebt die Gemeinde und hat sie dafür bestimmt, dass sie seinen Evangelisationsauftrag ausführt.“10Allen J. Thompson, Formula for Church/Mission Relationships,www.lausanne.org/docs/lau1docs/0508.pdf
